Pater Basilius verstorben
Stefan Rejnik stammte aus einer griechisch-unierten Familie, wurde am 4. August 1936 in Tichy Potok in der Ostslowakei geboren und im ostkirchlichen Ritus getauft.
Seine Jugend verbrachte er bei Freiwaldau im Altvatergebirge, wo sein Vater einen besseren Arbeitsplatz gefunden hatte. Frühzeitig schon regte sich in ihm der Wunsch, Priester zu werden. Da er aber in der kommunistischen CSSR nicht studieren konnte, wurde er nach dem Besuch der Mittelschule notgedrungen Maschinenschlosser und arbeitet einige Jahre in der Fabrik. Drei Jahre dauerte für ihn der Militärdienst.
Die Möglichkeit, seinen Berufswunsch zu verwirklichen, bot sich ihm in der Dubcek-Ära im Jahr 1968. Als Tourist reiste er nach Österreich und von dort weiter nach Rom.
Hier begann er mit der Ausbildung für den Priesterberuf und lernte mit 32 Jahren in einem zweijährigen Kurs Italienisch, Latein und Deutsch. Im Nepomuceum, dem römischen Priesterseminar für Angehörige der CSSR, lernte Pater Basilius den Augustiner Pater Alfons Mitnacht kennen und somit den Orden der Augustiner. Während seines zweijährigen Studiums der Philosophie an der Päpstlichen Universität am Lateran erwachte in ihm der Wunsch, einer Ordensgemeinschaft, die mit seiner Heimat verbunden ist, beizutreten.
1972 trat P. Basilius in Fährbrück ins Noviziat ein und legte als Spätberufener am 16.09.1973 seine Profess ab. Seine Verbundenheit mit der griechisch-katholischen Kirche bezeugte er durch die Wahl des heiligen Basilius zu seinem Patron im Ordensleben. Am 24. Februar 1980 wurde er im ostkirchlichen Ritus in Rom zum Priester geweiht.
Pater Basilius wirkte vom 1.9.1986 bis 26.05.1991 als Vikar in unserer Gemeinde. Anschließend ging er für 1 Jahr in die Tschechoslowakei, um danach in Zwiesel, Wien und Stuttgart als Seelsorger eingesetzt zu werden. Seit Oktober 2009 wohnte er in Zwiesel in seinem Ruhestand.
Am 16. Mai 2024 verstarb Pater Basilius in Zwiesel.